Cognac / Königswinter: 2 x 1000 Jahre

Ausstellung von Königswinterer Künstlern in Cognac
1000 Jahre Königswinter (2015) und 1000 Jahre Cognac (2016) – diese (Fast-) Übereinstimmung muss gemeinsam begangen werden, dachte sich der Partnerschaftsverein Königswinter – Cognac und schlug vor, die Ausstellung Königswinterer Künstler, die diese aus Anlass des hiesigen Jubiläums gemacht hatten, neben den Werken anderer Königswinterer Künstler auch in Cognac zum dortigen Jubiläum zu zeigen.
Mit großzügiger Unterstützung der beiden Städte bei der Bereitstellung von Ausstellungsräumen und Personal konnte die Ausstellung mit Werken von insgesamt 20 Künstlern durch den Cognacer Bürgermeister Michel Gourinchas, die Vorsitzende des Comité de Jumelage Monique Arramy und den Königswinterer Vorsitzenden Karsten Hinrichs eröffnet werden. Für stimmungsvolle musikalische Begleitung sorgte der Bad Honnefer Gitarrist Rolf Beydemüller.
Zahlreiche Cognacer Bürger, aber auch etliche Mitglieder von Delegationen aus den beiden Cognacer Partnerstädten Perth (Schottland) und Boala (Bourkina Faso, Afrika), die zum 1000-jährigen Jubiläum angereist waren, interessierten sich für die neueste Kunst aus Königswinter.
Durch diese positive Erfahrung ist der Partnerschaftsverein sehr in seinem Ziel bestärkt worden, sich weiterhin für einen regen kulturellen Austausch zwischen den beiden Städten einzusetzen.
Hilke Andreae-Hinrichs
 
 

Ausflug nach Aachen

Ein Ausflug nach Aachen stand auf dem diesjährigen Reiseprogramm des Partnerschaftsvereins Königswinter – Cognac, und das mit gutem Grund: Aachen war vor mehr als 1200 Jahren die Kaiserpfalz Karls des Großen. des gemeinsamen Urvaters der beiden heutigen Staaten Frankreich und Deutschland.
Das wichtigste Aachener Bauwerk, der Dom, war 600 Jahre lang der Krönungsort der deutschen Könige und ist besonders eng mit Karl dem Großen verbunden: um das Jahr 800 errichtete der Frankenkönig Karl für seine Aachener Kaiserpfalz eine Kapelle auf einem achteckigen Grundriss. Seine Nachfolger veränderten und erweiterten die Kirche mehrfach. Wenn auch die prächtigen Mosaiken und der Marmor nicht aus der Zeit Karls stammen, so kann man doch seinen schlichten Marmorthron noch als authentisches Zeitzeugnis bewundern.
Beim Stadtrundgang erfuhren die Königswinterer, dass Aachen in der Französischen Revolution Teil Frankreichs war, danach wurde es preußisch. Eine besondere Rolle für Europa hat Aachen heute durch die jährliche Verleihung des Karlspreises an Personen, die sich besonders um die Förderung der europäischen Idee verdient gemacht haben.
Gerade in einer Zeit. in der der europäische Zusammenhalt keine Selbstverständlichkeit zu sein scheint, ist die Vergewisserung über die gemeinsamen Wurzeln wichtiger denn je, so die Überzeugung der Mitglieder des Partnerschaftsvereins.

Mitten in der Aachener Altstadt: die Königswinterer bestaunen den Puppenbrunnen in der Krämerstraße
Hilke Andreae-Hinrichs
 

Besuch des Kammerchors Oberpleis in Cognac

Vom 13. bis 16. Juni 2016 stattete der Kammerchor Oberpleis der Königswinterer Partnerstadt Cognac einen Besuch ab. Dort hatte das Comité de Jumelage ein vielfältiges Programm für die Besucher organisiert. Neben einer Rundfahrt durch Cognac stand unter anderem ein Tagesausflug nach La Rochelle mit einer Stadtführung, sowie der Besuch einer Cognac-Destillerie auf dem Programm.
Natürlich wurde auch gesungen. Gemeinsam mit dem französischen Chor „Les Noctambules“ gab der Kammerchor Oberpleis ein Konzert in der Kirche Saint Léger in Cognac. Gleichfalls sangen die Oberpleiser bei ihrem Besuch in Frankreich gemeinsam mit dem Chor „Un Choeur pour Boala“. Mit der Stadt Boala in Burkina Faso besteht eine der vielen Partnerschaften der Stadt Cognac. Deshalb trug der Chor zu jeder Partnerstadt ein passendes Lied vor. Der Erlös sollte Boala zugute kommen. Der große Applaus und die herzliche Atmosphäre zeigte den Chören einmal mehr, wie sehr Musik verbindet.