Boule-Turnier 2017: Trotz Regen gute Stimmung

Alljährlich am französischen Nationalfeiertag trifft sich der Partnerschaftsverein Königswinter – Cognac zum Bouleturnier, dieses Mal auf der Boulebahn in Niederdollendorf. Die deutschen Vereinsmitglieder mussten es mit einer Reihe von Franzosen aus Cognac aufnehmen, die momentan in Königswinter sind: durch den Chor „Choeur pour Boala“ und die Malerin Marie-Claire Pajeile, die im Haus Bachem ausstellt, erhielt das Turnier geradezu ein internationales Flair.
In bester Stimmung gaben die nahezu 50 Boulespieler ihr Bestes; am Ende siegte ein Vertreter der jüngeren Generation, nämlich Daniel Bückmann. Ihm konnte der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Karsten Hinrichs, ebenso wie dem 2. und dem 3. Sieger je eine Flasche Pineau aus Cognac überreichen.
Mit einem Glas deutschem Wein oder Bier und untermalt von französischer Musik klang das Treffen in einem Gartenrestaurant am Rhein aus: der Regen tat der guten Stimmung keinen Abbruch.

Karsten Hinrichs überreicht den Siegern eine Flasche Pineau
Hilke Andreae-Hinrichs

Vorlesewettbewerb im Gymnasium – Preise vom Partnerschaftsverein

Am Schuljahresende zeigten die Sechstklässler des Gymnasiums am Ölberg, was sie in Französisch, ihrer zweiten Fremdsprache, im zu Ende gehenden Schuljahr gelernt haben.
Am diesjährigen Vorlesewettbewerb nahmen 10 Schülerinnen und Schüler teil. Sie waren vorher im Unterricht ausgewählt worden. Sie mussten einen unbekannten Text vorlesen und zeigten dabei, dass sie in nur einem Jahr erstaunlich gut Französisch sprechen gelernt haben.
Natürlich bekamen sie viel Beifall von ihren Klassenkameraden, aber auch von Hilke Andreae-Hinrichs, der Vertreterin des Partnerschaftsvereins Königswinter – Cognac. Sie überreichte den drei Siegern Geschenkgutscheine und unterstrich dabei das Ziel des Vereins, die französische Sprache und die guten Beziehungen zu Frankreich zu fördern.

Cognac / Königswinter: 2 x 1000 Jahre

Ausstellung von Königswinterer Künstlern in Cognac
1000 Jahre Königswinter (2015) und 1000 Jahre Cognac (2016) – diese (Fast-) Übereinstimmung muss gemeinsam begangen werden, dachte sich der Partnerschaftsverein Königswinter – Cognac und schlug vor, die Ausstellung Königswinterer Künstler, die diese aus Anlass des hiesigen Jubiläums gemacht hatten, neben den Werken anderer Königswinterer Künstler auch in Cognac zum dortigen Jubiläum zu zeigen.
Mit großzügiger Unterstützung der beiden Städte bei der Bereitstellung von Ausstellungsräumen und Personal konnte die Ausstellung mit Werken von insgesamt 20 Künstlern durch den Cognacer Bürgermeister Michel Gourinchas, die Vorsitzende des Comité de Jumelage Monique Arramy und den Königswinterer Vorsitzenden Karsten Hinrichs eröffnet werden. Für stimmungsvolle musikalische Begleitung sorgte der Bad Honnefer Gitarrist Rolf Beydemüller.
Zahlreiche Cognacer Bürger, aber auch etliche Mitglieder von Delegationen aus den beiden Cognacer Partnerstädten Perth (Schottland) und Boala (Bourkina Faso, Afrika), die zum 1000-jährigen Jubiläum angereist waren, interessierten sich für die neueste Kunst aus Königswinter.
Durch diese positive Erfahrung ist der Partnerschaftsverein sehr in seinem Ziel bestärkt worden, sich weiterhin für einen regen kulturellen Austausch zwischen den beiden Städten einzusetzen.
Hilke Andreae-Hinrichs
 
 

Ausflug nach Aachen

Ein Ausflug nach Aachen stand auf dem diesjährigen Reiseprogramm des Partnerschaftsvereins Königswinter – Cognac, und das mit gutem Grund: Aachen war vor mehr als 1200 Jahren die Kaiserpfalz Karls des Großen. des gemeinsamen Urvaters der beiden heutigen Staaten Frankreich und Deutschland.
Das wichtigste Aachener Bauwerk, der Dom, war 600 Jahre lang der Krönungsort der deutschen Könige und ist besonders eng mit Karl dem Großen verbunden: um das Jahr 800 errichtete der Frankenkönig Karl für seine Aachener Kaiserpfalz eine Kapelle auf einem achteckigen Grundriss. Seine Nachfolger veränderten und erweiterten die Kirche mehrfach. Wenn auch die prächtigen Mosaiken und der Marmor nicht aus der Zeit Karls stammen, so kann man doch seinen schlichten Marmorthron noch als authentisches Zeitzeugnis bewundern.
Beim Stadtrundgang erfuhren die Königswinterer, dass Aachen in der Französischen Revolution Teil Frankreichs war, danach wurde es preußisch. Eine besondere Rolle für Europa hat Aachen heute durch die jährliche Verleihung des Karlspreises an Personen, die sich besonders um die Förderung der europäischen Idee verdient gemacht haben.
Gerade in einer Zeit. in der der europäische Zusammenhalt keine Selbstverständlichkeit zu sein scheint, ist die Vergewisserung über die gemeinsamen Wurzeln wichtiger denn je, so die Überzeugung der Mitglieder des Partnerschaftsvereins.

Mitten in der Aachener Altstadt: die Königswinterer bestaunen den Puppenbrunnen in der Krämerstraße
Hilke Andreae-Hinrichs