Reibekuchen in Cognac

Die Stadt Cognac, seit fast 30 Jahren Partnerstadt von Königswinter, hat in einer Festwoche ihre mittlerweile 9 Partnerstädte präsentiert, mit Filmen, Lesungen, Konzerten und, zum Beginn, mit typischen Spezialitäten der jeweiligen Regionen.
Auch an Königswinter erging eine Einladung. Der Partnerschaftsverein Cognac schlug nach längeren Überlegungen vor, Reibekuchen mit Apfelmus und Bier anzubieten. Bei dem Besuch unserer Freunde aus Cognac wurde dies nach einem Testessen für gut befunden.
So fuhren der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Karl Schmitz, mit 3 Mitstreitern, mehreren Eimern Kartoffelteig, Dosen mit Apfelmus, Bier und einem großen gasbetriebenen Bräter nach Cognac.
Dort wurden am Freitagabend auf einem sogenannten Nachtmarkt am Ufer der Charente Reibekuchen gebacken und mit Apfelmus und einem Bier als „Menu“ angeboten und mit tatkräftiger Unterstützung der französischen Partner an die Besucher verkauft. Auch Samstag- und Sonntagmorgen wurden – diesmal in der Markthalle der Stadt – Reibekuchen gebacken und verkauft. Dies war auch eine Gelegenheit, die Spezialitäten der übrigen Partnerstädte zu kosten und mit ihren Vertretern in Kontakt zu kommen.
Viele der aus den Partnerschaftsbesuchen bekannten Familien ließen es sich nicht nehmen, die Stände zu besuchen, die Königswinterer herzlich zu begrüßen, Grüße an Bekannte und Freunde auszurichten oder gar kleine Präsente zu überreichen.
Alles in allem sicher eine gelungene Werbung für eine lebendige Partnerschaft.
 
Das Bild Zeigt (von links nach rechts) unseren Cognacer Freund Alain Arramy, den Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Karl Schmitz mit seiner Frau Traudel, sowie Marlene und Werner Franz
 
Die Charente Libre berichtete in ihrer Ausgabe vom 18. Juni 2018.

Besuch aus Cognac in Königswinter

Blitz, Donner und Regengüsse fehlten nicht beim diesjährigen Besuch der Franzosen aus der Partnerstadt Cognac. Meist aber schien mehr oder weniger die Sonne, während die Franzosen ihr abwechslungsreiches Besuchsprogramm absolvierten.
Chantal Raimond ist in Cognac für die Partnerschaft verantwortlich; sie muss nach vielen erlebnisreichen Reisen nach Königswinter schon nach Ausflugszielen im Rheinland suchen, die für die Franzosen neu sind. Dabei war sie sehr erfolgreich: es ging diesmal nach Essen zur Zeche Zollverein, ins Herz der deutschen Industriegeschichte, am folgenden Tag dann zum Geysir von Andernach und anschließend zur Abteikirche nach Maria Laach. Schließlich besuchte die Gruppe Schloss Augustusburg in Brühl – ein Kontrastprogramm zur Industrie im Ruhrgebiet und dem Naturwunder bei Andernach.

Vor dem Schloss Augustusburg in Brühl sind die Cognacer durch ihr Bleu-Blanc-Rouge-Outfit direkt als Franzosen erkennbar.
Auf einer Stadtrundfahrt durch Bonn vom Hofgarten bis Godesberg erfuhren die Franzosen viel über die Nachkriegsgeschichte der Ex-Bundeshauptstadt. Sie konnten dabei auch die imposante Stahlskulptur ‚Arc’89’ des Franzosen Bernard Venet auf dem Helmut Schmidt-Platz ansehen.
Das gemeinsame Essen der Franzosen und ihrer deutschen Gastgeber fand dieses Jahr im Haus Schlesien statt; hier wurden die Gäste auch von Bürgermeister Peter Wirtz willkommen geheißen. Wirtz fand hier Gelegenheit zu einem intensiven Gedankenaustausch mit seinem Cognacer Bürgermeisterkollegen Michel Gourinchas, der Mitglied der Reisegruppe war.
2019 feiert die Partnerschaft ihren 30jährigen Geburtstag – dieses Jubiläum wird in Cognac stattfinden, weil turnusmäßig im nächsten Jahr die Königswinterer auf Reisen gehen. Die Königswinterer bleiben indes nicht untätig: sie werden sich an der Sammlung von Ideen für die Jubiläumsfeier rege beteiligen.
Hilke Andreae-Hinrichs
 
Die Bonner Rundschau berichtete in ihrer Ausgabe vom 13. Juni 2018, der General-Anzeiger Bonn am 10. Juli 2018.

Heftige Unwetter gefährden die Weinernte in der Cognac-Region

Ungewöhnlich starke Gewitter und Hagelstürme haben in den Départements Charente und Charente-Maritime am Nachmittag des 26. Mai gewütet. Sie zogen von der Gironde in die Gegend von Jonzac und bewegten sich über der Charente stromaufwärts.
Rund 10.000 Hektar Rebfläche wurden verwüstet, davon 3.500 Hektar so schwer, dass mit 80 % und mehr Ernteausfall gerechnet werden muss. Dies hat das Nationale Interprofessionelle Büro des Cognac (BNIC) bekannt gegeben.
In der Charente sind vor allem das Anbaugebiet Borderies und das Gebiet Fins Bois bei Rouillac betroffen, wo die Böen auch die Fassade der Flaschenfabrik von Martell heruntergerissen haben. In der Charente-Maritime haben die Unwetter einen Korridor in der südlichen Saintonge gezogen, von Jonzac bis Pons und zum Tal der Seugne.
Berichte der Zeitung Sud-Ouest:
Orages violents: le vignoble du Cognac encore sévèrement touché
Rouillac (16): la façade de l’usine Martell arrachée, l’activité suspendue
Bericht in der Charente Libre:
Orage de samedi: 3500 hectares de vignes „très touchés“

Ein Glas Cognac für 11.000 €

Das ist Weltrekord! In einer Londoner Bar hat eine betuchte Kundin aus Indien den bisher höchsten Preis für ein Glas Cognac bezahlt. Die Chefin eines Gasunternehmens legte 10.014 britische Pfund für 4 cl der Marke „Rome de Bellegarde“ von 1894 auf den Tisch. Es handelt sich um ein Produkt des Hauses Jean Fillioux. Ein Abkömmling hatte 67 Flaschen in bis dahin unbekannten Beständen der Familie gefunden. Die Kundin fand in dem Cognac einen feinen Geschmack und ein reiches, volles Aroma.

Gabare „Dame Jeanne“ endgültig ausser Dienst

Die historische Gabare, das Holzboot „Dame Jeanne“, mit dem schon viele Mitglieder des Partnerschaftsvereins auf der Charente gefahren sind, beendet seine touristischen Dienste. Sie war vor zwei Jahren wegen Schäden im Rumpf gesunken und soll nicht repariert werden. Sie wird wahrscheinlich in einem Park oder einem Kreisverkehr zur Schau gestellt. Seinen Liegeplatz am Kai der Charente erhält ab diesem Sommer ein Restaurantschiff.

Luxushotel eröffnet in Cognac

In diesem Sommer soll das erste Fünf-Sterne-Hotel in Cognac seine Tore öffnen. Auf dem Gelände des Cognac-Herstellers Monnet zwischen der Charente und dem Stadtzentrum entsteht ein origineller Bau unter umfangreicher Verwendung alter Bausubstanz. Die Stadt hatte das Grundstück angekauft und mit einem Investor über die Nutzung verhandelt. Das Hotel „Chais Monnet“ wird 92 Zimmer und 14 Wohnungen anbieten. Dadurch werden in der Stadt 90 neue Arbeitsplätze geschaffen, in der Hochsaison bis zu 150. Im Management wird Personal mit Erfahrung aus China anzutreffen sein, ein Hinweis auf die Herkunft der Gäste, die man sich u.a. erhofft.

Es ist noch einiges zu tun, bis man das erste Glas in dem hier gezeigten Ambiente genießen kann.