Blitz, Donner und Regengüsse fehlten nicht beim diesjährigen Besuch der Franzosen aus der Partnerstadt Cognac. Meist aber schien mehr oder weniger die Sonne, während die Franzosen ihr abwechslungsreiches Besuchsprogramm absolvierten.
Chantal Raimond ist in Cognac für die Partnerschaft verantwortlich; sie muss nach vielen erlebnisreichen Reisen nach Königswinter schon nach Ausflugszielen im Rheinland suchen, die für die Franzosen neu sind. Dabei war sie sehr erfolgreich: es ging diesmal nach Essen zur Zeche Zollverein, ins Herz der deutschen Industriegeschichte, am folgenden Tag dann zum Geysir von Andernach und anschließend zur Abteikirche nach Maria Laach. Schließlich besuchte die Gruppe Schloss Augustusburg in Brühl – ein Kontrastprogramm zur Industrie im Ruhrgebiet und dem Naturwunder bei Andernach.
Vor dem Schloss Augustusburg in Brühl sind die Cognacer durch ihr Bleu-Blanc-Rouge-Outfit direkt als Franzosen erkennbar.
Auf einer Stadtrundfahrt durch Bonn vom Hofgarten bis Godesberg erfuhren die Franzosen viel über die Nachkriegsgeschichte der Ex-Bundeshauptstadt. Sie konnten dabei auch die imposante Stahlskulptur ‚Arc’89’ des Franzosen Bernard Venet auf dem Helmut Schmidt-Platz ansehen.
Das gemeinsame Essen der Franzosen und ihrer deutschen Gastgeber fand dieses Jahr im Haus Schlesien statt; hier wurden die Gäste auch von Bürgermeister Peter Wirtz willkommen geheißen. Wirtz fand hier Gelegenheit zu einem intensiven Gedankenaustausch mit seinem Cognacer Bürgermeisterkollegen Michel Gourinchas, der Mitglied der Reisegruppe war.
2019 feiert die Partnerschaft ihren 30jährigen Geburtstag – dieses Jubiläum wird in Cognac stattfinden, weil turnusmäßig im nächsten Jahr die Königswinterer auf Reisen gehen. Die Königswinterer bleiben indes nicht untätig: sie werden sich an der Sammlung von Ideen für die Jubiläumsfeier rege beteiligen.
Hilke Andreae-Hinrichs
Die Bonner Rundschau berichtete in ihrer Ausgabe vom 13. Juni 2018, der General-Anzeiger Bonn am 10. Juli 2018.